Aufstieg zur Schneekoppe im Riesengebirge

Der Aufstieg zur Schneekoppe war der krönende Abschluss unseres Aufenthalts im polnischen Teil des Riesengebirges. Die Schneekoppe ist mit 1600 m die höchste Erhebung dieses Gebirgszuges und schon sehr lange eine touristische Attraktion.
Anreise mit ÖPNV
Von unserem Quartier (Schloss Stonsdorf) war es mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht so leicht, zum Startpunkt der Wanderung in Karpacz zu gelangen. Bei uns fuhr nur die Linie 19, mit der wir dann bis Sosnówka fuhren und dort in die 104 Richtung Karpacz umstiegen, mit beträchtlicher Wartezeit. Im Bus 104 konnten wir dann auch nur mit Bargeld unsere Tickets lösen. Dann ging es aber problemlos bis ans Ziel, der Haltestelle Bialy Jar in Karpacz.
Aufstieg zur Schneekoppe
Die Wanderung war dann sehr schön im Rother-Wanderführer Riesengebirge beschrieben. Praktisch ist auch, dass man sich die GPS-Daten aufs Handy laden kann.
Das erste Teilstück ging an der Lomnica entlang, ein Sessellift verlief da auch. Die meisten Menschen gingen dann weiter zum Hauptlift, wir bogen ab und fanden einen ruhigen Waldweg durch den Melzergrund. Unterwegs lockte sogar eine Wirtschaft mit kühlen Getränken und Snacks. Danach wurde der Weg etwas schmaler und steiler, das nächste Ziel war die Schlesier-Hütte (Dom Slaski) am Kammweg. Hier wurde es deutlich trubeliger, da sich einige Kammwanderer und die Sessel-Lift-Benutzer hinzu gesellten.
So war es dann ein dichter Strom an Wanderern, der sich am finalen Anstieg versuchte. Obwohl es nicht mehr weit aussah, zog es sich noch ganz schön hin und war auch steil und anstrengend. Auf dem Gipfel gab es dann einiges an Infrastruktur, eine Wetterstation, einen Imiss, eine kleine Kapelle und sogar die Bergstation einer Seilbahn, die auf der tschechischen Seite verlief.
Runter ins Tal
Für den Abstieg nutzten wir dann auch den Sessellift, mussten aber aufgrund eines technischen Defekts lange warten. Auch das Kaufen von Lifttickets für die Abfahrt zog sich ziemlich hin. Aber dann war es sehr entspannend, einfach mit dem Lift runter zu gleiten und sich zumindest den Abstieg zu sparen.