Wochenendausflug nach Jena
Wanderung Dornburg-Jena
Der Anlass dieses kleinen Wochenend-Ausflugs war ein Junggesellenabschied, zum Glück ohne peinliche Spielchen, sondern mit Wandern, Essengehen und weiteren nächtlichen Aktivitäten in Jena. Den Auftakt bildete eine Wanderung von reichlich 10 km von Dornburg nach Jena.
Wir fuhren mit dem Zug bis Dornburg, von dort ging es steil bergauf zu den Dornburger Schlössern. Es sind drei an der Zahl, die da nebeneinander auf einem Fels über der Saale thronen, noch dazu in ganz verschiedenen Baustilen. Wir hielten uns aber nicht lange mit Besichtigung auf, sondern gingen gleich mal Mittagessen.
Danach wanderten wir entlang der Saale-Horizontale, einem Panaramaweg oberhalb der Saale Richtung Süden, Jena war unser Ziel. Wir schafften es bis zum nördlichen Rand der Stadt, und stiegen in Jena-Zwätzen in einen Bus. Immerhin hatten wir um die 13 km bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen bewältigt.
Aufenthalt in Jena
In Jena suchte ich erst einmal mein Hotel auf (Eulensteins), ein kurzes Verschnaufen nach der Wanderung tat gut. In der Stadt hingen schon die Wahlplakate zur Kommunalwahl, die hier schon am 26. Mai stattfindet, also eher als in Leipzig.
Wir aßen dann im ANDERS und besuchten anschließend die Weintanne mit einer gigantischen Getränkekarte.
Rückfahrt mit Fußballfans
Auf der Rückreise stiegen einige Gruppen schwarz gekleideter Gestalten mit ein in Jena, Fußballfans des FC Carl Zeiss Jena. Beim Umstieg in Naumburg wurde es dann sehr eng, da der ankommende Zug schon recht voll mit Fans war. Ich stieg dann in Leutzsch aus, um meine Anschluss-Bahn nach Lindenau zu erreichen. Die Fans hatten dort aber auch ihr Ziel erreicht, war ihre Mannschaft doch in Leutzsch zu Gast bei der BSG Chemie Leipzig. Vor mir eine riesige Gruppe Fans, einige urinierten auf das gegenüberliegende Gleis. Oben am Ausgang der Treppe standen schon 30 Polizist:innen bereit, um die Fans in Empfang zu nehmen. Diese sollten dann im geschlossenen Zug hinter dem Polizeifahrzeug herlaufen, ein erster Fangesang erklang aus hunderten Kehlen. Ich ging runter zum anderen Gleis, froh aus dem schwarzen Pulk entkommen zu sein.