Ostern in Hachenburg

Marktplatz mit Löwenbrunnen

Ein Besuch bei Bekannten führte uns ins nördliche Rheinland-Pfalz, in den Westerwald. Dessen kulturelles Zentrum ist Hachenburg, eine gut erhaltene Stadt mit Fachwerkhäusern, einem Schloss und einer lebendigen Innenstadt. Und das ist schon etwas Besonderes in einer strukturschwachen Region wie dem Westerwald. Von Hachenburg fährt man ein Weilchen, bis man eine größere Stadt trifft, wir kamen von Leipzig über Gießen und Wetzlar in Nordhessen. Der nächste ICE-Halt ist Montabaur, von dort ist Koblenz dann auch nicht mehr weit.

Springbrunnen im Schloss Hachenburg

Eine Stadtführung verschaffte uns Zutritt zu beiden Kirchen und zum Schloss Hachenburg, welches malerisch mit gelben Mauern und Schieferdach über der Stadt thront. Seit 1976 ist das Schloss eine Hochschule der Deutschen Bundesbank. Damit konnte nach einigen Schwierigkeiten vorher ein solventer und langfristig engagierter Investor gefunden werden.

Vogtshof

Insgesamt sind sehr viele Fachwerkhäuser in gutem Zustand, das Stadtzentrum wirkt auch sehr lebendig und ist begehrt bei jungen Familien. Auch unsere Bekannten sind in ein zentral gelegenes Haus gezogen, in dem einiges zu renovieren war. Sie haben damit eine große Aufgabe auf sich genommen und richten sich das Häuschen Schritt für Schritt ein. Mit typisch schmaler Fensterfront zur Straße geht das Haus aber weit nach hinten und bietet viel Platz, zudem gibt es drei bewohnbare Etagen. Es ist das komplette Gegenteil unserer neu gebauten Mietswohnung, knarrende Treppen, schiefe Wände, sich durchbiegende Tragebalken, alles atmet Geschichte.