HaMakom – Ausstellung und koscheres Café
Im industriell geprägten Süden von Leipzig-Plagwitz, nicht weit vom toom-Baumarkt und Täubchenthal befindet sich das jüdische Café HaMakom (hebräisch: der Ort) mit Ausstellungen zum jüdischen Leben in Leipzig. Eigentlich wollten wir zum Baumarkt, liefen die Makranstädter Straße entlang und suchten kurz ein warmes Plätzchen bei dem garstig kalten Wetter. Das jüdische Café im alten Pförtnerhäuschen war uns auch schon mal aufgefallen, aber heute ergab sich ein Besuch.
Das Café bietet ein paar Sorten Kuchen und heiße Getränke, alles auf Spendenbasis. Betrieben wird es von der TOS Gemeinde Leipzig, einer evangelischen Freikirche. Auf den ersten Blick machte die Ausstellung einen guten Eindruck, gleich im Cafe sieht man eine interaktive Karte mit Orten jüdischen Lebens in Leipzig, darunter
- ehemalige Synagogen und Gebetshäuser
- aktuelle Synagoge in der Keilstraße
- frühere und aktuelle Geschäfte von jüdischen Inhabern
- soziale Einrichtungen, Sportvereine.
Die meisten Orte zeugen vom reichen jüdischen Leben vor dem Holocaust in Leipzig, heute sind es deutlich weniger. Die aktuelle Ausstellung befindet sich dann in einem angrenzenden Raum, die werden wir sicher zu einem späteren Zeitpunkt ausführlicher besichtigen.