Rotterdam, Tag 2
- Hafenrundfahrt
- Delfshaven
Der Tag begann mit dem Frühstücksbüffet ganz oben im Dachgeschoss des Hotels. Von hier konnten wir die Markthalle gut sehen, weiter hinten auch die gelben Kubushäuser. Wirklich eine schöne Lage inmitten der Stadt.
Auf dem Weg zur Erasmusbrücke passierten wir auch den Außenbereich des Maritimen Museums, zahlreiche Schiffe, Kräne und sonstige technische Ausstellungsstücke tummelten sich dort.
Hafenrundfahrt
Unser eigentliches Ziel war dann der Bootssteg für die Hafenrundfahrt, wir buchten die kleine Variante von 90 Minuten. Wenig später legten wir dann auch ab, fuhren kurz unter der Erasmusbrücke durch, danach auswärts. Denn der Hafen hier begann an der ehemals kleinen Altstadt und dehnte sich immer weiter nach Westen Richtung Meer aus.
Es gibt auch Bestrebungen, das Hafengeschäft nachhaltiger zu gestalten. Solarpanele und Windräder liefern die Energie für Kühlhäuser, beim Ausbau wurden alle betroffenen Gruppen einbezogen. Es ist ein Anfang inmitten der ganzen Öltanks und Schiffsdocks.
Delfshaven
Nach sehr vielen modernen Gebäuden genossen wir dann auch mal einen Abstecher nach Delfshaven, wo etwas ältere Häuschen stehen. Hier kam auch endlich etwas Amsterdam-Grachten-Gefühl auf. Markant war vor allem der Kirchturm der Pilgerväterkirche. 1620 gastierten hier die Pilgerväter vor ihrer Überfahrt nach Amerika. Sie waren vorher aus England geflohen und hofften in den religiös toleranteren Niederlanden unterzukommen. Aber nach ein paar Jahren waren die Lebensumstände nicht so gut und es drohte die Auslieferung einiger Gemeindemitglieder wegen in England verbotener Schriften.
Rotterdam 1940-45
Auf dem Rückweg ließen wir uns etwas treiben, wollten in der Metrostation Coolhaven (Kohlehafen) einsteigen. Dort befindet sich auch das Museum Rotterdam 1940-45 mit einem angedeuteten Bomberflugzeug davor. Denn die Bombardierung der Stadt durch die Deutschen im Jahr 1940 war extrem verheerend, mehr als 800 Zivilisten starben und große Teile der Innenstadt wurden zerstört.