Potsdam-Rundgang
Nach Wittenberg wartete am Pfingstmontag gleich die nächste alte Residenzstadt auf uns. Die hohe Dichte an Königen und Fürsten, die sich allesamt übertreffen wollten mit Schlössern, Lustgärten und Kunstsammlungen, hat auch gute Seiten. Potsdam war der für die preußischen Könige und später Kaiser die vom Trubel Berlins angenehm weit entfernte Zufluchtsort, und das auch ziemlich lange. Der bekannteste Herrscher war sicherlich Friedrich II., unter ihm entwickelte sich Preußen von einer Regionalmacht zur fünften europäischen Großmacht.
Unter Friedrich II. wurde dann auch das bekannte Sommerschloss Sanssouci errichtet.
Ein weiteres prunkvolles Gebäude im Schlosspark ist das Chinesische Teehaus. Auf dem Dach und um das Gebäude herum befinden sich zahlreiche vergoldete Figuren, die nach damaliger Vorstellung typisch chinesisch aussahen. Heute wirkt das etwas stereotyp und bizarr.
Unerwartet schlicht findet sich das Grab Friedrich II. mit frischen Kartoffeln. Denn er verhalf der neuen Feldfrucht in seinen Gebieten zum Durchbruch, durch die Kartoffelbefehle.
Zum Abschluss des Rundgangs bestaunten wir noch den Jahrhundertschritt von Wolgang Mattheuser, direkt vor dem Museum Barberini.