Landesdelegiertenkonferenz in Bautzen

Bautzen

Wenn sich die Sächsischen Grünen treffen, dann meist im Format einer Delegiertenkonferenz. Jeder Kreisverband kann dann entsprechend seiner Größe Delegierte entsenden, die ihn dann mit Stimmberechtigung vertreten. Als größter Kreisverband durften wir in Leipzig insgesamt 30 Grüne delegieren. Beim Stadtparteitag lief das ganze dann sehr locker ab, fast alle, die wollten, durften fahren.

Szene bei der Landesdelegiertenkonferenz

Inhaltlich war diese Konferenz der Auftakt zu zwei Wahlkämpfen, die 2024 bevorstehen: in Sachsen und kommunal. Der Leitantrag Bündnisgrüne Wirtschaftspolitik in Sachsen neu denken – mit Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Effizienz und Krisenfestigkeit in die Zukunft stellte die Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt, nicht gerade ein Kernthema meiner Partei. Aber gerade im Wettbewerb mit den anderen Parteien ist es wichtig, auch auf diesem Feld zu punkten. Es gab zu diesem Antrag die stattliche Zahl von 36 Änderungsanträgen. Ein großes Lob an die Antragskommission, welche die meisten einarbeitete und nur an einigen kritischen Stellen Abstimmungen vorsah.

Abstimmung bei der Landesdelegiertenkonferenz

Zwei weitere Anträge klärten den organisatorischen Ablauf der Wahlkämpfe, insbesondere der Listenaufstellungen und potenzieller Koalitionsverhandlungen. Das ist natürlich noch weit hin, aber mit einem guten Ergebnis könnten die Grünen durchaus einer weitere Anti-Afd-Koalition angehören.

Ein bisschen Zeit in Bautzen blieb dann am Ende auch noch. Es gibt eine wundervolle Altstadt mit vielen Türmen und Teilen der alten Stadtmauer zu erkunden. Außerdem ist der Bautzner Senf überall präsent, unzählige Läden und auch Restaurants laden ein zu einem Besuch. Und nicht zuletzt ist Bautzen auch ein Zentrum der Lausitzer Sorben, viele Ortsschilder sind zweisprachig. Das Sorbische Museum zeigt einige Facetten des sorbischen Lebens, von der Geschichte über Trachten bis hin zu den kunstvoll verzierten Ostereiern.

Restaurant Senfstube