Strompreisanpassung
Nach meiner Rückkehr aus Dresden lag ein Brief meines Energieversorgers naturstrom im Briefkasten. Ab dem 1. Januar nächsten Jahres gelten höhere Preise, der Preis pro Kilowattstunde erhöht sich von 31,45 auf 53,90 Cent. Das ist schon ein gehöriger Anstieg. Durch die Strompreisbremse wird das etwas entschärft, aber mein monatlicher Abschlag steigt schon um die 20€ an.
Die große Frage ist natürlich, warum der Preis so stark ansteigt, schließlich verspricht naturstrom 100% Strom aus erneuerbaren Quellen, der deutlich billiger ist als der preistreibende Strom aus Gas- und Atomkraftwerken. Aber auch Ökostromanbieter müssen Energie einkaufen und damit die marktüblichen Preise zahlen, so dass sie nicht völlig unabhängig vom Strommarkt sind.
Wirklich raus aus dieser Spirale kommt man wohl nur mit selbst erzeugtem Strom. Gerade habe ich in Dresden bei Freunden ein Balkonkraftwerk gesehen, zwei Solar-Panele erzeugen maximal 600 W Strom, und das direkt ins Wohnungsnetz. Unter der Voraussetzung, dass man tagsüber bei Sonnenschein daheim ist und den erzeugten Strom auch verbrauchen kann, lässt sich so zumindest ein Teil der Stromrechnung einsparen. Oder Strom sparen.
Lesenswert dazu, wenn auch nur für ZEIT-Abonnenten: Schluss mit der Selbsttäuschung