Dresden-Besuch
Ein weiterer Wochenend-Ausflug in meine alte Heimatstadt Dresden anlässlich einer privaten Feier im kleinen und geimpften Kreis. Der Zug hinzu fuhr einen Umweg über Elsterwerda, lange standen wir dort herum, dann wechselte plötzlich die Richtung und es ging weiter in die Sächsische Hauptstadt. Der Wunsch meiner Begleitung war, das Innere der Frauenkirche zu sehen – und zum Glück wurde genau dies am Samstagnachmittag angeboten. Am Sonntag verbrachten wir noch einige Stunden im Deutschen Hygiene-Museum Dresden, dort interessierte uns vor allem die Ausstellung Im Gefängnis.
Erste Station am Samstag war die Frauenkirche, das Wahrzeichen schlechthin für Dresden. Den Innenraum kann man nicht immer so leicht besichtigen, schließlich finden ja auch viele Gottesdienste und andere Veranstaltungen statt. Aber gelegentlich bieten ehrenamtliche Kircheführer einen Nachmittag an, den Innenraum zu betreten. Verglichen mit anderen Kirchen ist es relativ eng, viele Sitzplätze befinden sich oben auf den Rängen. Und der Blick hinauf ist natürlich wunderschön.
Am Sonntag dann noch ein Besuch des Deutschen Hygiene-Museums, neben uns waren viele schwarz-gelb-beschalte Fußballfans unterwegs zum nahe gelegenen Stadion. Wir bogen dann aber doch lieber zum Museum ab. Die Sonderausstellung Im Gefängnis beleuchtete den Alltag in Haft, von den Ursprüngen, der Sinnhaftigkeit, Verarbeitung in Film, Musik und Literatur, medizinischen Aspekten. Eindrücklich die orangen Gitter-Käfige, in denen sich ein Teil der Ausstellung befand, die Geräuschkulisse, die Frage nach der Sinnhaftigkeit zwischen dem Wunsch der Gesellschaft nach Strafe und den Chancen der Resozialisierung.