Gewandhaus zu Leipzig
Meine erste Begegnung mit der Leipziger Hochkultur verdanke ich der Grünen AG Kultur. Diese lud ein zu einer Führung ins Gewandhaus zu Leipzig.
Der Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz präsentierte die Geschichte und historische Bedeutung des Gewandhaus-Orchestors und sprach auch über die aktuellen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie. Im Moment finden Konzerte statt, jedoch mit deutlich weniger Zuhörern in den Sälen. Interessant war noch das Durchschnittsalter der Konzertbesucherinnen, das aktuell bei 63 Jahren liegt.
Das Gebäude wurde 1981 eingeweiht und war der einzige Neubau einer reinen Konzerthalle zu DDR-Zeiten. Ansonsten entstanden allerorten Multifunktions-Gebäude wie zum Beispiel der Kulturpalast in Dresden. Durch den Einsatz und den Stellenwert von Kurt Masur entstand ein Konzerthaus, das auch architektonisch überzeugte, der Architekt hatte das Gewandhausorchester auf seinen Reisen begleitet und sich an verschiedenen Orten inspirieren lassen.
Die nächsten Jahre werden nicht einfach für alle kulturellen Institutionen, da Massenveranstaltungen auf absehbare Zeit schwer durchführbar sein werden und das Dasein als Orchestermusiker mit Kurzarbeit schwer zu vereinen ist.
Gleich gegenüber befindet sich die Leipziger Oper, die musikalische Hochkultur ist recht konzentriert am Augustusplatz.