Fasten: 2. Aufbautag und Fazit
Auch für den zweiten Aufbautag schlägt mein Büchlein einen genauen Menüplan vor, immer noch sehr kleine Portionen, die ich andächtig und voller Konzentration zu mir nehme. Die Zubereitung solcher Kleinstmengen ist schon recht aufwändig, sonst koche ich lieber gleich eine größere Menge, die dann länger reicht. Aber es hat auch was, kleine Mengen frisch zuzubereiten.
Insgesamt fühle ich mich schon besser an diesem Tag und gehe abends sogar eine Runde laufen im Bürgerpark, natürlich gemütlich und mit Pausen zwischendurch. Ansonsten nähere ich mich allmählich dem Normalzustand an und passe mit den Mengen sehr auf. Im Buch sind auch ein paar Fehltritte am zweiten Aufbau-Abend beschrieben, drei Leute gingen frohgemut ins Restaurant, der erste aß ein Steak, die zweite ein großes Eis und der dritte trank ordentlich Wein – alle drei nahm das ziemlich mit.
Vollwertige Ernährung
Aber langsam gehen meine Gedanken auch in die Zukunft, was werde ich mitnehmen aus dieser Zeit? Ein guter Ansatzpunkt sind die zwölf Regeln vollwertiger Ernährung, auch aus dem Fastenbuch.
- Vollkornbrot statt Weißbrot
- Verwendung von Vollkornmehlen statt Weißmehlen beim Backen
- Frischkost vor dem Essen
- Wenig Zucker und Süßigkeiten
- Wenig Salz, stattdessen mit Kräutern würzen
- Sparsamer Umgang mit Fett
- Sparsamer Umgang mit tierischem Eiweiß
- Auf die richtige Zusammensetzung achten (15% Eiweiß, 30% Fette, 50%-60% Kohlenhydrate)
- Getränke sinnvoll wählen (Wasser, ungesüßte Tees)
- Qualität vor Quantität
- So naturbelassen wie möglich
- So frisch wie möglich
Bislang mag ich früh vor allem Weißbrot, mein Standardwunsch beim Bormuth-Bäcker ist ein rustikales Baguette. Ich habe jetzt mit Grünkernschrot als Morgenbrei ganz gute Erfahrungen gemacht, den kann man mit eingeweichten Backpflaumen oder frischem Obst ergänzen. Und da ich mir ja unlängst das TastyMoments-Set gegönnt habe, kann ich sogar selber frisch schroten.
Rohkost vor dem Essen klingt auch gut, ist mit meinem kleinen Häcksler auch gut möglich, nur eine Möhre zu Rohkost zu verarbeiten.
Fazit
Das Fasten war nicht einfach so alleine, aber dennoch eine gute Erfahrung, diese fünf Tage trotz kleinerer Flauten durchzuhalten. Es war ein guter Impuls, meine Ernährungsgewohnheiten zu überdenken, ich werde da ein paar Sachen ausprobieren und anpassen.