Fasten: 1. Aufbautag
Noch einmal den Morgentee trinken, dann ein Spaziergang draußen – und dann der geriebene Apfel! Welcher Genuss, mal wieder was zu essen. Man muss sehr langsam wieder anfangen mit Essen, damit sich Magen und Darm wieder dran gewöhnen können und nicht überfordert sind. Ebenso wichtig wie das Fasten selbst sind die drei Aufbautage mit leichten und ballaststoffreichen Speisen.
Da ich normal arbeite daheim, bleibt auch nicht viel Zeit zum Nachdenken, die Projekte und Aufgaben verlangen meine Aufmerksamkeit. Zum Mittagessen gibt es eine einfache Kartoffel-Möhren-Suppe, auch die genieße ich. Insgesamt ist das Fasten ja auch eine Chance, seine Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen. Sehr oft bin ich beim Essen abgelenkt, ins Gespräch vertieft oder gar am Fernseher. Besser wäre es, in völliger Ruhe und meditativ jeden Bissen zu genießen. Das fällt mir nicht leicht, die Gedanken jagen und wenden sich immer wieder anderen Dingen zu.
Abends gibt es dann eine Tomatensuppe mit Petersilie, eine Knäckebrot-Scheibe und Buttermilch mit Leinsamen. Obwohl nur wenig gewürzt, schmeckt die Suppe sehr intensiv. Vielleicht ist das die beschriebene höhere Empfindsamkeit der Geschmacksnerven.