Fasten: 3. Tag
Und es beginnt der dritte Tasten-Tag, der Ostersonntag. Mein Kreislauf ist immer noch schwach, dafür bin ich sehr zeitig wach. Der Morgentee und eine Dusche bringt die Lebensgeister langsam in Schwung.
Außerdem steht dann noch ein Einlauf auf dem Programm, damit der Darm zumindest alle zwei Tage mal entleert und keine Sachen zurückbleiben, Stichwort Rückvergiftung. Aber nachdem diese Prozedur überstanden ist, kann ich mich entspannt dem Rest des Tages widmen.
Früh mache ich einen Spaziergang, am späten Nachmittag den zweiten. Zwischendurch versacke ich etwas auf der Couch, wobei die Mittagsruhe ja auch empfohlen wird. Aber sich dann wieder aufzuraffen, das fällt mir etwas schwer. Es hat mir geholfen, nochmal im Fastenbuch zu blättern, da wurde zu sportlicher Betätigung geraten, wenn man nicht Muskelmasse verlieren möchte. Und so joggte ich sogar einige Abschnitte, um meinen Kreislauf bisschen zu fordern. Das war echt gut und hat auch meine Laune verbessert, dieses Gefühl, sich trotzdem belasten zu können.
Im Bürgerpark treffe ich einen alten Arbeitskollegen und sehe die üblichen Sporttreibenden, die sich im Graubereich der Corona-Vorschriften befinden. Eigentlich sind ja alle Sportplätze abgesperrt, aber beim Tennis steht man ja auch weit genug auseinander, schwierige Entscheidung. Und ich will auch nicht urteilen über andere.