Fasten: 2. Tag
Der zweite Fastentag beginnt mit einem leichten Gefühl der Erschöpfung, ich bin ein bisschen schwach auf den Beinen. Am Morgen gibt es einen kleinen Spaziergang, später am Nachmittag dann einen ausgedehnten durch den Bürgerpark.
Spazieren geht gut, ich bin halt nicht ganz so schnell wie sonst und eine Mütze hilft bei der strahlende Sonne, außerdem Sonnenbrille. Zwischendurch mal hinsetzen, auch das kommt durch den etwas schwächeren Kreislauf. Besonders anstrengend ist dann der Anstieg auf den Hügel beim Bayrischen Biergarten, auf der einen Seite ist der recht steil, was mir schon ziemlich schwer fällt. Dafür gibt es oben eine schöne Aussicht und viele andere Menschen picknicken auf Decken.
Ab und zu kommt ein Hungergefühl auf, besonders beim Vorbeigehen an der Trattoria Lucana, wo gerade einige Pizzen im Ofen vor sich hin backen. Vor dem Ausgabefenster warten ein paar Leute, Abholen ist derzeit die einzige Möglichkeit. Aber der Hunger ist nicht stechend, eher so ein schöner Gedanke, wie es jetzt wäre, in eine Pizza zu beißen. Trinken hilft, dann gibt der Magen Ruhe. Noch habe ich nicht zum Notfall-Mittel gegriffen, ein Glas Buttermilch zu trinken.
Am Abend komme ich nicht so schnell zum Einschlafen, habe ja mittags geruht und auch nach den Spaziergängen brauchte ich einen Moment Ruhe auf der Couch.