Fasten: Entlastungstag
Das Thema Fasten hat mich immer wieder beschäftigt, zum einen durch Freunde, die es praktizierten, zum anderen durch die arte-Dokumentation Fasten und Heilen. Und nun, durch die Kontaktbeschränkungen der COVID-19-Pandemie und damit sozial isolierte Osterfeiertage, ist der perfekte Zeitpunkt, das Fasten selbst auszuprobieren.
Mein Ziel ist dabei die Erfahrung dieser Umstellung und die positiven Effekte auf meinen Körper, passend zu Ostern quasi eine (bitte symbolisch verstandene) Wiedergeburt. Und passend zum Zeitgeist ist auch das Fasten eine Reduktion auf das Wesentliche, vor allem beim Essen, aber das lässt sich sicher auch auf andere Bereiche des täglichen Konsums übertragen. Aber zur Einstimmung hier noch die wunderbare arte-Dokumentation zum Thema, bei vielen Zivilisationskrankheiten kann Fasten helfen.
Mein Leitfaden durch diese Zeit ist das Buch Wie neugeboren durch Fasten von Hellmut Lützner. Es ist sehr kompakt und enthält alle wesentlichen Informationen. Außerdem habe ich noch einen fastenerfahrenen Freund um Hilfe bei eventuellen Fragen gebeten.
Der heutige Gründonnerstag ist für mich ein mittlerweile ganz normaler Home-Office-Tag, perfekt geeignet, um die Fastenwoche mit dem Entlastungstag zu starten. Dabei isst man viel Obst, Pellkartoffeln zum Mittag, Joghurt und immer wieder ein paar Leinsamen, die im Darm aufquellen und ihn reinigen sollen. Aber schon hier stand ich im Supermarkt vor der Frage, ob ich Leinsamen pur oder geschrotet kaufen sollte. Ein Telefonat mit einem Lebensmitteltechnologen brachte dann die Klärung, die Samen an sich halten länger, sind aber ungeschrotet nicht wirklich verdaulich. Deshalb muss man sie noch ein wenig selbst im Mörser bearbeiten.
Durch die eher leichte Kost hatte ich am Abend richtig Hunger und habe mir eine große Schüssel mit Obst und Joghurt zubereitet. Aber ansonsten konnte ich ganz normal arbeiten und dann auch spazieren gehen.