Bauhaus Dessau

Bauhaus-Schriftzug

Die Bauhaus-Universität zog 1925 von Weimar nach Dessau um, wo sie bis 1932 blieb. In der Stadt locken einige Sehenswürdigkeiten im Zusammenhang mit dieser Epoche, wir besuchten das Bauhausgebäude und eine Führung im Bauhaus-Museum. Es war ein erstes Kennenlernen, das definitiv Lust auf mehr gemacht hat.

Ich kannte vor allem Darstellungen des von Walter Gropius entworfenen Bauhausgebäudes mit dem markanten Schriftzug an der Seite. Dorthin wollte ich unbedingt, wir waren jedoch am Bauhaus-Museum in der Stadtmitte gelandet, wo später eine Führung stattfand. Also machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum ungefähr einen Kilometer entfernten Bauhausgebäude. Wir brauchten schon an die zwanzig Minuten auf verschlungenen Pfaden, leider sind die ganzen Bauhaus-Orte sehr weit voneinander entfernt.

Doch dann stand es vor uns, passend an der Gropiusallee gelegen, eingebettet in wenig markante Wohnbebauung. Drinnen ein riesiger Museumsshop, der uns für eine halbe Stunde in seinen Bann zog. Wir konnten gar nichts weiter besichtigen dort, schließlich hatten wir ja die Führung gebucht. Uns so ging es schnurstracks zurück zum Museum, diesmal auf einem besseren Weg unter Einbeziehung der Bahnhofsunterführung.

Figuren des Triadischen Balletts

Im Museum standen etliche Möbelstücke, die einem immer noch bekannt vorkommen, wie aus dem schwedischen Möbelhaus, vielleicht etwas wuchtiger vom Material, aber nicht so fremd wie barocke Polstermöbel. Man kann schon sagen, dass das Bauhaus der modernen Wohnästhetik den Weg geebnet hat und sich in den 100 Jahren seither nicht mehr so viel getan hat an Form und Gestaltung.

Einzig fremd und unverständlich erschien uns das Triadische Ballett. Es gab drei Figuren mit Helmen, Scheiben und Kugeln, welche die Wogen der Zeiten verschluckt haben.