Pilze sammeln in Naunhof

Ein paar Pilze stehen am Wegesrand

Eine politische Pilzaktion mit Paula Piechotta brachte uns nach Naunhof bei Leipzig. Zu Leipzigs Glanzzeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Naunhof bereits als Sommerausflugsziel beliebt, mit Sonderzügen suchten tausende Städter Entspannung. Außerdem spielt Naunhof eine wichtige – wenn auch nicht ganz freiwillige – Rolle bei Leipzigs Wasserversorgung. Durch geschickten Grunderwerb stehen einige Wasserwerke rund um Naunhof, von denen Leipzig ca. 60% seines Wassers bezieht.

Aber wir waren ja für die Pilze hier und versuchten unser Glück in den Wäldern. Es gab schon etliche Pilze, aber leider wenige, die mir bekannt und essbar gewesen wären. Als Kind war ich mit meinen Großeltern oft in den Wäldern bei Pöllwitz unterwegs, wir hielten uns aber an die einfach zu unterscheidenden Maronen, Birkenpilze, Sandpilze und Steinpilze. Sobald Lamellen zu sehen waren, ließen wir den Pilz stehen. Mit diesem doch sehr begrenzten Pilzwissen konnte ich in Naunhof leider wenig anfangen.