Grüner Stadtparteitag in der Konsumzentrale
Zur Vorbereitung der Kommunal- und Landtagswahlen in diesem Jahr trafen sich die Leipziger Grünen, um zu entscheiden, wer für die Partei zur Wahl antritt. Angesichts der vielen Wahlbezirke und Kandidat:innen zog sich das Prozedere über zwei Tage. Ich selbst stand nicht zur Wahl, es gab in meinem Wahlkreis (Alt-West) bereits ausreichend Kandidaten für die Liste.
Bei der Veranstaltung unterstützte ich aber erstmals im Präsidium, das sind die Leute, die vorne sitzen und durch das Programm führen. Ein bisschen nervös war ich da schon vor meinem ersten Redeblock, aber es ging dann alles gut und wir konnten auch auf ein gut vorbereitetes Manuskript zurückgreifen, welches alle Programmpunkte mit Textblöcken enthielt. Somit besteht die Herausforderung vor allem darin, die Leute gelegentlich zur Ruhe aufzufordern. Denn die Veranstaltung zog sich doch ziemlich lange hin und viele kennen sich gut und halten gerne ein Schwätzchen.
Am Freitag wählten wir die Direktkandidat:innen für die acht Leipziger Wahlkreise, außerdem vergaben wir zwei Voten für die Landesliste. Am Samstag standen dann die zehn Leipziger Wahlkreise für die Kommunalwahl im Fokus. Für jeden Wahlkreis stellten sich elf Menschen vor, die dort kandidieren möchten. In einem Wahlkreis (Alt-West) gab es auch eine zweite Bewerbung auf den 11. Listenplatz, so dass dort eine zusätzliche Abstimmung notwendig wurde.
Etwas innehalten konnte ich auf dem Dach, wohin sich nur einige Raucher verirrt hatten. Man sieht sehr schön den Stadtteilpark Plagwitz direkt am Karl-Heine-Kanal, im Hintergrund die Heilandskirche. Am Ende war alles geschafft, mehr als 100 Menschen auf die Listen gewählt und ein wenig Kraft geschöpft in diesen schwierigen Zeiten.