Höhepunkte des Elbsandsteingebirges
Wenn ihr nur einen Tag Zeit hättet für das Elbsandsteingebirge, was würdet ihr dort besuchen? Vor dieser Entscheidung stand ich, und entschied mich für Königstein, Lilienstein und Rathen. Alles nicht weit von der Elbe und damit den Haltepunkten der S1 entfernt und zu Fuß gut erreichbar.
Zur Festung Königstein führt ein Wanderweg, eine knappe Stunde geht es meist bergauf vom kleinen Ort zur Festung. Der Eintritt kostete 15€, und dann ging es die dunkle Appareille hoch, eine steile Rampe durch mehrere Verteidigungsgürtel.
Wir liefen oben einmal komplett um die ausgedehnte Festung herum und genossen die Aussichten in alle Richtungen. Gut war der Lilienstein zu sehen, unser nächstes Ziel auf der anderen Elbseite. Und am Ende besichtigten wir noch das Brunnenhaus und wurden Zeugen einer kleinen Brunnenvorführung mit 110 Jahre alter Technik. Der Brunnen reicht 152,5 Meter hinunter, nicht ganz auf Elb-Niveau, aber ausreichend zur Versorgung der geplanten 1000 Festungsinsassen im Belagerungsfall.
Dann ging es zurück nach Königstein, mit der kleinen Fähre ans andere Ufer und den Berg hinauf zum Lilienstein. Im Gegensatz zur Festung ist der Lilienstein nicht bebaut, abgesehen von einer Gaststätte. Aber die Wege sind gut gesichert und man kann auf dem Gipfel herumlaufen und wieder eine wundervolle Aussicht in alle Richtungen genießen. An einigen Stellen gibt es auch Kletterrouten hinauf, einige Bergsteiger konnten wir dann auch beobachten bei ihrem Aufstieg.
Unser letztes Ziel war dann Rathen, was vom Lilienstein in anderthalb Stunden zu erwandern ist, durch Wälder und Felder, am Ende an der Elbe entlang. Die Basteibrücke wäre noch ein schönes Erlebnis zum Abschluss gewesen, jedoch waren wir bereits ziemlich erschöpft nach den vielen Kilometern und Höhenmetern und reihten uns in die lange Warteschlange zur Fähre ein, um die S-Bahn zurück nach Dresden zu erwischen.