27.6.2005

Das Weblog als literarisches Medium

Momentan nutze ich die literarische Energie, die in mir fließt, zum Schreiben des elektronischen Tagebuchs (Weblog). Auf den ersten Blick mag dies seltsam erscheinen, ich möchte jedoch kurz erläutern, warum ich dieses Medium für geeignet halte, damit zu schreiben und zu veröffentlichen.

  1. Ein Weblog ist frei zugänglich und kostenlos zu nutzen (lesen). Damit kann jeder Interessierte mit einem Internetzugang die Inhalte lesen.
  2. Ich kann von überall aus und ohne großen Aufwand veröffentlichen, die Zwischenstufe des Verlegers entfällt.
  3. Weblogs bieten technische Möglichkeiten, die Bücher nicht besitzen, in erster Linie Verknüpfungen (Links). Damit kann ein bestimmter Typ von Texten unheimlich gut umgesetzt werden. Ich spreche von fragmentarischen, assoziativ geprägten Texten. Bei linear aufgebauten Texten (Romanen) machen Verknüpfungen keinen Sinn.
  4. Das Einbinden von hochwertigen, farbigen Bildern ist sehr gut möglich.
  5. Das Weblog ist unmittelbar, ich kann damit sehr schnell auf Entwicklungen reagieren und meinen Senf dazu geben.

Ich möchte betonen, dass mein Weblog momentan eher faktisch als literarisch geprägt ist. Die vorgestellten Gedanken beziehen sich eher auf eine potenzielle Nutzung des Weblogs zur Veröffentlichung. Offen ist nach wie vor die Frage, ob sich dieses bisherige Weblog mit der Idee des literarischen Werkes verträgt, oder ob eine Trennung notwendig wäre.